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UNSERE GESCHICHTE

Auf Worte folgen Taten

DIE GRÜNDUNG DES SPORTVEREINS BLAU-WEISS GALGENMOOR

 

 

Als Vereinsname wurde ,,Blau-Weiß Galgenmoor" bestimmt. Der Verein erklärte als seine obersten Ziele die Pflege von Kameradschaft und die Beteiligung am öffentlichen Sport. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 15,- DM festgesetzt, allerdings sollten Jugendliche hiervon befreit werden. Bei Versammlungsende war ein Kassenbestand
von 65,- DM zu verzeichnen. ln der Versammlung wurde beschlossen, daß ein Jurist die Anmeldung des Vereins vornehmen sollte. Es sollte ausgeschlossen werden, daß Formfehler dazu führen könnten, den Verein an der kommenden Spielserie nicht teilnehmen zu lassen. Die von einem Juristen erstellten Anmeldungsunterlagen
wurden dem Kreissportbundvorsitzenden Clemens Südbeck übergeben. Bei der Anmeldung wurde um eine Spielgelegenheit im Stadion gebeten, da der Verein im ersten Jahr finanziell nicht in der Lage war, eigene Sportstätten zu errichten. Der Kreissportbund lehnte diesen Antrag ab, obwohl das Stadion eine öffentliche Anlage
der Stadt Cloppenburg ist. Durch die Unterstützung des stellvertretenden Bürgermeisters Hermann Rohde
gelang es dem Verein schließlich, doch im Stadion Cloppenburg eine Spielgelegenheit morgens um 10 Uhr zu erhalten. Damit waren die Anfangsschwierigkeiten des Vereins gelöst und dem runden Leder konnte nachgejagt werden. Der Verein begann mit einer Herrenmannschaft in der lll. Kreisklasse. Diese erste Herrenmannschaft hatte folgende Besetzung: Helmut Schlömer, Günther Bremer, Alfons Ostendorf, Peter Schöning, Dieter Leimberger, Georg Schade, Jürgen Kern, Josef Kern, Udo Cloer, Lothar Orzeck, Thomas Orzeck, Manfred Kern, Hans-Jürgen
Wagner. Der erste Trainer des Vereins war Johann Friedrich und Betreuer Willi Kern. An den nun folgenden Punkt-, Freundschafts- und Pokalspielen nahm die Bevölkerung regen Anteil. Der Blau-Weiß Galgenmoor von der Gründung bis heute Der Blau-Weiß Galgenmoor wurde am 11. Mai 1972 gegründet. Die Gründungsmitglieder waren auch sofort bereit, einen Beitrag zu leisten. Nach Schluß der Gründungsversammlung hatte die Kasse einen Bestand von 65,- DM aufzuweisen. Am 5.8.1972 wurde Paul Bixschlag aus Vahren als erstes Mitglied aufgenommen, bis Ende
August 1972 erhöhte sich die Mitgliederzahl auf 45 Mitglieder. Man spielte mit einer Herrenmannschaft jeden Sonntag morgens um 10 Uhr im Cloppenburger Stadion um Meisterschaftspunkte. Der erste gewählte Vorstand setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Anton Alfers sen., 1. Vorsitzender; Theodor Budde sen.,2. Vorsitzender; Willi Kern jun., Schriftführer; Werner Grote, Kassenwart; Josef Kern, Sportobmann; Erwin Schmiederer, Jugendleiter; Josef Schlömer, Platzwart. ln der Anfangszeit gab es Höhen und Tiefen, es waren Schwierigkeiten zu überwinden, die man vorher nicht einkalkulieren konnte. Alle Vorstandsmitglieder gaben ihr Bestes. Bis auf Josef Kern, der jahrelang beim BV Cloppenburg dem runden Leder nachgelaufen war, war kaum ein Vorstandsmitglied mit der Materie ,,Fußball" voll und ganz vertraut. Anfangs war es nicht leicht, Mitglieder zu gewinnen, da der Verein als Fußballverein auftrat und im Gebiet des Galgenmoors zunächst recht wenig Leute bereit waren, in einen Fußballverein einzutreten. Tatkräftige Hilfe wurde dem jungen Verein aus der älteren Generation zuteil, indem diese junge Mitbürger ansprachen und es auch verstanden, sie für einen Beitritt zu motivieren. An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen, eine wahre Begebenheit wiederzugeben, die damals, in den schweren Anfangsmonaten, tatsächlich passiert ist und den Einsatz der nicht mehr ganz jungen Mitglieder für den Verein widerspiegelt: Bei jedem Heimspiel im Stadion Cloppenburg übte Josef Schlömer das Amt des Platzkassierers aus. Bekam er, nach seiner Meinung, zu wenig Eintrittsgeld zusammen, um den Schiedsrichter zu bezahlen, so marschierte er durch mehrere Cloppenburger Gaststätten und kassierte in seiner unnachahmlichen Art bei den Leuten, die gerade an der Theke standen und ein Bierchen tranken. Daß diese das Spiel gar nicht gesehen hatten, war für Josef Schlömer kein Argument, schließlich galt es, die noch so junge Existenz seines Vereins nicht auf's Spiel zu setzen. Sein Kommentar, wenn er dem Kassenwart das nach Zahlung des Schiedsrichterlohnes übriggebliebene Geld aushändigte: ,,Wenn de Lüe to fuul sünd, toon Fautballplatz to komen, dann mot ick to de Lüe komen, unn wenn se inne Kneipe sünd!"

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